Zweite Herbstjagd...

Mit einer grauenhaften Wetterprognose starteten wir an diesem Samstag in die zweite Drückjagd in unserem Jagdrevier... hatten aber riesiges Glück, dass die bösen dunklen Regenwolken bis um knapp 15.00 Uhr einen Bogen um unser Jagdgebiet machten und wir so viel länger als gedacht trocken blieben!


Die Geschichte des heutigen Jagdtages ist eigentlich kurz erzählt:

Kaum Anblick, kaum Bewegung im Treiben... von zwei im letzten Treiben anwechselnden Rehen wurde eine Geiss vom Jäger wegen ihres sehr starken Habitus pardoniert (verschont) und das zweite Reh, ein Bock, von jenem Jäger gefehlt.

Eine anschliessende Nachsuche sowie eine zweite Kontrollsuche am Sonntag morgen blieben leider erfolglos. Wegen des bereits vor der ersten Nachsuche einsetzenden Regens, konnte keinerlei Schweiss oder Schnitthaar festgestellt werden. Es blieb uns nur zu hoffen, dass der Rehbock unverletzt geblieben ist. 

Jedenfalls haben der Nachsuche-Hundeführer und sein Schweisshund ihr Möglichstes getan!

Damit blieb es nach zwei Jagdtagen bei der Gesamtstrecke von einem Reh.

Im ersten Treiben hörte ich gleich zu Beginn das Geläut der Hunde, die jedoch schnell verstummten.

Einige Minuten später raschelte es im Hang oberhalb von mir und ich gewahrte einen Feldhasen, der in meine Richtung hoppelte...

Keine 30 Meter entfernt hüpft er auf den Felsen und widmete sich ruhig der Fellpflege. Mit einem Schmunzeln musste ich ihn einfach kurz filmen!!


Als die Jagdhunde wieder näher kamen, versteckte er sich am Boden des Felsens, wurde jedoch nach einiger Zeit dennoch von einem der Hunde hochgemacht und kurz bejagt. Da jener Jagdhund aber kurz darauf wieder bei mir erschien, nehme ich an, dass ihm eine glückliche Flucht gelungen ist und er sich wohl köstlich über das bisschen Frühsport amüsiert hat...

Nebenstehend noch einige Impressionen meiner drei eingenommenen Stände an diesem Tag...

Auf weitere Aufnahmen verzichtete ich nach dem dritten Treiben, da sich just da die Wetterprognosen bestätigen wollten und es heftig zu regnen begann. Bei sehr ungemütlichen Verhältnissen assen wir zum Teil im Stehen schnell die heisse Suppe und verlagerten das Schüsseltreiben in die warme Stube eines Wirtshauses.

Was wird uns am dritten Jagdtag wohl erwarten?


Waidmannsgruss, der Waldläufer