Die unterschätzten Jagdhunderassen...

Wir durften dieses Wochenende ein herrliches, interessantes und sehr vielseitig besetztes Vorbereitungsseminar in unserem Revier abhalten...

Alle TeilnehmerInnen (es waren vornehmlich Frauen) waren höchstmotiviert und tolle HundeführerInnen. Es war unheimlich spannend die unterschiedlichen kontinentalen Vorstehhunderassen zu beobachten und live zu erleben, wie unterschiedlich diese agieren.

Eine Anmeldung hat mich stutzig gemacht.

"Ich komme mit meiner Bretonenhündin."

Bretone?

Das waren für mich eher so Weicheihunde, noch nie vorher einen gesehen, aber die Vorurteile waren natürlich da. So einer kann doch nicht mit Kurzhaar, Drahthaar, Weimaraner und Co. mithalten. Unmöglich!

Aus dem kleinen Auto stieg ein, verglichen mit den anderen grossen Hunden die dort standen,

sehr, sehr kleiner Hund.

Nicht grösser als mein Beagle.

Das macht dieses Tierchen ja schon wieder sympathisch für mich.

Auf dem Feld war dieses kleine Energiebündel so unglaublich motiviert, dass sie eine kleine Unaufmerksamkeit von Herrchen direkt nutzte, um den Acker nochmal gründlich und planvoll abzusuchen.

(Den Rest der zwei Tage war hingegen einfach immer toll... Respekt vor diesem coolen Team!)

Es war wirklich herrlich anzuschauen!

Dieser kleine Irrwisch hat mit seiner unglaublich positiven Art, seiner Arbeitsfreude, der tollen Führerbindung, dem Witz, aber auch dem tollen Vorstehen, den ganzen Kurs unglaublich bereichert. Die Kleine stand den Grossen in nichts nach, hat uns alle zum Staunen und mit ihrer unglaublich lustigen Art alle auch zum Lachen gebracht.

Ich schäme mich etwas, dass ich so böse Vorurteile hatte.

Gerade auf FB werden viele Rassen in eine bestimmte Kiste gepackt, in die diese Rasse vielleicht gar nicht unbedingt passt.

Mir war das auf jeden Fall eine Lehre...

Erst live sehen und erleben... Dann drüber urteilen!!

Eure Alica