Gamsbock...

Vergangenes Wochenende meinte es Hubertus gut mit mir!!

 

Auf Gams im Kanton Bern...
   

Zuerst war ich am Freitag Morgen im Revier unterwegs...

Als sich auf den Feldern nichts zeigte, entschloss ich mich im Wald noch einen kurzen Ansitz zu machen. Nach 10 Minuten zog ein Schmalreh vorbei und ich konnte es mit einem etwas spitzen Blattschuss erlegen. Ein Lungenstück lag am Anschuss, und dennoch gelang dem Stück eine Flucht von etwa 80 Metern.

Ich sah vom Sitz aus, dass es nach einer 90grad Richtungsänderung zusammenbrach und nutze diese Chance um dem Hund eine Trainingsmöglichkeit zu bieten. Ares hat auf der Fährte sauber gearbeitet.

Am Montag schliesslich erlebte ich eine Jagd, die mir persöhnlich sehr nahe ging.

Ich hatte das Glück bei einem Freund im Kanton Bern auf Gams waidwerken zu dürfen.

Hier wird die Gamsjagd jeweils am 10 September eröffnet. Die Jäger haben dann drei Wochen Zeit um einen Bock sowie eine nicht führende Geiss zu erlegen. Dies im ganzen Kanton, denn Bern jagt im Patentjagdsystem.

Bereits früh morgens ging es zu Fuss los und zwar mit einem wunderschönem Alpenpanorama!! Nach der ersten Stunde verliessen wir den Wanderweg und folgten einem Grat hoch zum Gipfel. Erstes Wild zeigte sich auf weite Distanzen.

So pirschten wir immer weiter dem Gipfel entlang.

Als wir einen Felsrutsch überquert hatten, sahen wir wieder weit ins Offene.

Mein Kamerad kennt dieses Gebiet wie seine Westentasche...

Er meinte, dass wir jetzt günstig am Schattenhang günstig stehen, so dass die Gamsen bald über den Gipfel zu uns runterstossen!

Keine 15 Minuten später kamen zwei Gamsböcke über den Horizont in unsere Richtung gewechselt.

Was für ein schönes Bild, mit dem blauen Himmel hinter den beiden Körpern!

Fünf Minuten mussten wir uns gedulden bis sie in Schussdistanz kamen.

Einer zog hinter einen Hügel, der andere trat ins Offene und blieb breit stehen.

Mit einem sauberen Blattschuss - tiefer Einschuss und hoher Ausschuss, wie in der Bergjagd üblich - brach der Bock im Knall zusammen.

Ich war einfach nur überglücklich!

Ein traumhaftes Jagderlebnis...


Der Bock hat den einen Lauscher aufgeschlitzt, vermutlich von einem Kampf, was ihm ein einzigartiges Aussehen verleiht.

Was man bei der Bergjagd aber am meisten spürt, ist das vierstündige Bergen des

erlegten Stückes. https://static.xx.fbcdn.net/images/emoji.php/v9/f51/1/16/1f603.png

Weidmannsdank, euer Andi