Im Test: Poloshirt mit Polster von Beck, Feilke & Landherr GbR

© Story by Laika goes hunting

Als begeisterte Jägerin, Schützin und Sportschützin bekam ich die Gelegenheit, das Schiess-Shirt der Firma Beck, Feilke & Landherr GbR zu testen.

  

Die Farbenauswahl ist wald- und reviertauglich, der Schnitt schick und bequem. Ich habe meine Grösse anhand der Grössentabelle bestellt. Das Shirt was mir dann trotzdem fast zu gross, da ich zum Schiessen eher enge Oberteile bevorzuge. Der Wäschetrockner (nicht empfohlen laut Hinweisschild) hat es dann gerichtet. Jetzt passt es perfekt.

Ich hatte mich extra zum letzten Trap-Wettkampf der Saison angemeldet, um das Teil auf Herz und Nieren zu prüfen - leider fand der 75-Tauben-Matsch am Sonntag statt, das Shirt war erst am Montag in der Post. Ich trug es zum Jagdparcours-Training, mit einem Merinoshirt darunter und der tiefen Temperatur wegen mit einer engen Fleecejacke und meiner Schiessweste darüber. Wer mit dem Schiess-Polo von BF&K schiesst, braucht fürs Schrotraining zwingend eine Gürteltasche für die Munition. Fürs Sommertraining kann ich mir diese Variante durchaus vorstellen. Ansonsten ist das Shirt die ideale Ergänzung zu einer Schiessweste ohne Polster.

Ich habe das Shirt einen ganzen Tag auf der Jagd getragen. Als Zeckenschutz im Sommer würde ich unbedingt die Langarm-Version empfehlen. Ob ein gepolstertes Shirt für Revierarbeit oder Ansitzjagd Sinn macht, sei dahingestellt. Ich bin angestanden und habe getrieben, habe geschwitzt und dann im feuchten Shirt gefroren. Für sportliche Tätigkeit ist Baumwolle definitiv nicht mehr zeitgemäss - und 100% Baumwolle sieht man dreimal Waschen bei 30 Grad dann auch sofort an (Farbe).

Das Polster, wahlweise links oder rechts – für mich als Linksschützin ein Lichtblick – ist ziemlich dick und breit. Zum Schrotschuss im Voranschlag absolut genial, im Jagdanschlag blieb ich dann doch mit der Schaftkappe hängen, da das Poster aufträgt und mit hoch geht wenn ich den linken Arm anhebe. Ich denke, man gewöhnt sich daran, die Flinte ein bisschen weiter aussen hochzuheben (wie im Winter mit der Daunenjacke unter der Schiessweste).

Für Schrotschiessen und Kugeltraining mit Waffe mit Rückstoss kann ich das gepolsterte Shirt durchaus empfehlen. Für die Jagd und den Reviergang ist es eher ungeeignet.

Das Polo-Shirt gibt es für Damen und Herren als Kurz- oder Langarm, in verschiedenen Farbkombinationen mit dem Schulterpolster wahlweise links oder rechts.

 

Getestet im Oktober.