Gerade ist neben dem geschäftlichen Privat so viel los, dass die Jagd in den letzten Wochen etwas mehr in den Hintergrund gerückt ist.
Im Vergleich zum Beispiel zu Anfang Jahr, bin ich derzeit viel weniger im Revier unterwegs, obwohl die Brunft bei den Rehen gerade sehr im Vordergrund stand und noch steht. Da ich aber meinen Sommer-Rehbock "leider" bereits Anfangs Juni erlegt habe, bestand für mich keine "Veranlassung" oder Motivation, um bereits am Morgen früh auf die Jagd raus zu gehen. Eigentlich ausserordentlich Schade!!
Denn gerade jene Momente am Morgen früh, wenn die Sonne aufgeht, der nächtliche Tau auf den Wiesen zu dampfen anfängt, die Vögel mit ihren Melodien den kommenden Tag begrüssen und die meisten Menschen aus dem Schlafe erwachen... das sind eben jene Momente, die mit zu den schönsten im Leben eines Jägers gehören!!
Auch wenn die Bejagung der jungen Füchse und Dachse sowie der Wildschweine im Moment angesagt wäre, so ist völlig normal, dass sich auf Zeiten intensiver Jagden, Zeiten der Jagdruhe anschliessen. So musste ich mich nach der Erlegung der drei Dachse im Juli, von denen ich zwei für die Wildbretverwertung abschwartete, zunächst einmal "mental" erholen. Solche Erlebnisse gilt es schliesslich gehörig zu würdigen und zu verarbeiten.
Und Wildschweine sind bei uns zur Zeit eh nicht sehr aktiv. Das mag daran liegen, dass in unserem Jagdgebiet auf Grund der Topographie und der Nutzung durch die Bauern, nur wenige Mais- und Getreidefelder angebaut worden sind. Wo diese Felder bei den Bauern zu finden sind - im Moment halt bei unseren Nachbarn - eben dort sind auch die Wildsauen um diese Jahreszeit häufig anzutreffen.
Gemäss LunaLink steht aber bereits die nächste Vollmondphase an, so dass ich sicherlich einige späte und helle Abendstunden für die Jagd auf Dachs und Fuchs aufwenden werde. Und wer weiss, vielleicht läuft mir dann ja doch auch mal wieder ein Wildschwein über den Weg...
