Ansitz vom 1.9.2016

Nach der Sichtung der Wildsau am Dienstag wollte ich eigentlich bereits am Mittwoch wieder raus, hatte aber vergessen, dass wir in der Jägervereinigung eine Sitzung hatten. Danach war ich zu müde und hatte keine Lust um raus zu gehen.

Dafür ging ich am Donnerstag auf die Jagd:

Kurzum, die Dachse waren wieder zu schlau für mich und gelangten mit einem Riesenbogen um mich rum in das Maisfeld!

Also gleich einen Ortswechsel vorgenommen... und zum zweiten Maisfeld.

Dort pirschte ich einen am Rande liegenden Fuchs an. Fand es merkwürdig, dass dieser einfach nur dort lag und wollte nachsehen was dort los war. Ohne mich zu bemerken, stand er nach etwa 15 Minuten auf und mäuselte zügig von mir weg. Da war ich immer noch knapp 50 Meter von ihm weg.  Zwei Rehe und drei Katzen umrahmten die dortige Szenerie.

Auf dem Rückweg zum Auto entdeckte ich auf der anderen Seite des Maisfeldes einen weiteren Fuchs. Der zog zu einem Obstbaum, der etwa drei Meter vom Maisfeld weg stand, und verschwand dahinter.

Kurzentschlossen pirschte ich ihn an. Vielleicht käme ich ja im Schutze des Baumes nahe genug an ihn ran.

10 Minuten später und noch 20 Meter vom Baum entfernt... Kein Fuchs in Sicht!!

Wo ist er hin?

Da eine Bewegung von rechts zum Maisfeld!

Ein Dachs!

Schnell verschwindet er im Maisfeld. Den hatte ich völlig übersehen, so sehr war ich auf den Baum und den Fuchs konzentriert!

Und ähh... wo bitte ist der Fuchs?

Langsam gehe ich um den Baum herum...

Da liegt er ja!!

Macht ein entspanntes Päuschen und liegt friedlich eingerollt gleich hinter dem Baum!

Gerade steht er auf und dreht sich wie meine Hünding nochmals ein und legt sich wieder hin.

Okay...

...den lassen wir mal in Ruhe! Lagerndes Wild beschiesst ein Jäger nicht, auch wenn es sich um einen Fuchs handelt!

Also bin ich leise wieder zurück und ohne Beute zum Auto. Auf die Wildsau habe ich nach der Pirsch auch keinen Bock mehr und gehe heim.

Mit einem Schmunzeln schlafe ich diese Nacht friedlich ein...

Waidmannsgruss, der Waldläufer