Verblenden und Kitzrettung, die Letzte

In meinem Beitrag zur Kitzrettung vom 17. Juni habe ich unseren armen Bauern wirklich unrecht  getan... denn in der Zwischenzeit liefen unsere Telefone heiss!

Im Bericht "Kitzrettung, die Zweite" hatte ich bereits schon von den vermehrten Bitten um Verblendung durch unsere Bauern berichtet, aber die letzten Tage waren abends immer gleich mehrere von uns Jägern am Verblenden. Und wir waren wirklich froh, dass wir aus der im Vorfeld vorbereiteten und aus den Restbeständen der Vorjahre sicher gut und gerne etwas über 60 Stück unserer "Rehgespenster" bereit liegen hatten.

Gleich rechts seht ihr ein solches, wie es bei uns im Revier verwendet wird.

"Rehgespenst"
"Rehgespenst"


Oben könnt ich noch zwei Bilder der verblendeten Wiese vom Freitag Abend jeweils "Vorher" und "Nachher" betrachten...

Wie bereits erwähnt, nicht gerade spektakulär. Und doch hat es seinen Nutzen. Besonders wenn man mit seinem Jagdhund, hier meine kleine Gianna, durch die Wiese läuft... Doof ist nur, dass ich meine Hündin anschliessend von allerlei "Zeugs" wie Zecken oder Kletten und Pflanzensamen befreien musste.

Alleine schon das Durchlaufen mit meiner Hündin hat bereits eine vergrämende Wirkung auf das Wild, so dass die Chancen gut stehen, dass der Bauer am nächsten Tag ohne Probleme die Wiese mähen kann.

Als ich am Samstag die "Rehgespenster" abholte, war der Bauer gerade am mähen und wir sprachen kurz miteinander. Er teilte mir auf meine Frage hin mit, dass er wegen des vielen Regens mit dem Mähen nur etwa 10 Tage im Rückstand sei. Ansonsten sei er absolut im üblichen Zeitrahmen.


Da es ein schöner Abend war und ich gerade meine Kamera, oder besser gesagt jener meiner Frau, bei mir hatte, schoss ich noch einige untenstehende Bilder... vielleicht findet ja jemand gefallen daran!


Waidmannsgruss, der Waldläufer