Meine Bohne

Sieben Jahre ist der Bohnerich nun bei mir       

Viele Höhnen und Tiefen durchlebt... Partner... Wohnungen... Wohnorte kommen und gehen sehen.

Die Drahthilde aufgenommen, in ruhigeres Fahrwasser geraten und nun sieht es so aus, als wären wir in unserer alten Käserei bei und mit Dänu angekommen!
Das Alter merkt man ihr nur im Gesicht an, ein bisschen Farbe hat sie verloren, der Weimaraner verneigt sich nach wie vor vor ihr und betet sie an.

Und Dänu?

Der kann ihr keine 30 Selunden widerstehen.

Lotte, die Prinzessin.

Als Jagdhund „light“, eigentlich als Begleithund mit gelegentlichem Ausflug zur Jagd (so 1-2x pro Jahr) gekauft, hat sie schnell ihre Passion gezeigt.

Stiften gegangen ist sie allerdings bis heute nie.

Sie jagt weit, letztens zu weit, da hatte ich arge Bedenken, ob wir dieses Jahr nochmal Weihnachten zusammen feiern.

Aber lange suchen musste ich sie noch nie.

Sie hat ein magisches Pfötchen für Timing, irgendwann steht sie passend da.

Meist 20 Minuten vor Hahn in Ruh...

Sonst läuft sie leinefrei... nicht von uns aus... nein! Sie verlangt es.

Ihr Geschäft erledigt sie nur unter Protest an der Leine.

Weglaufen? Weit gefehlt.

Als vergässe sie ihre jagdliche Passion gänzlich. Mal schnuppert sie selbstvergessen auf einem Wechsel, 10 oder 20 Meter, mehr ist es nie.

Engelchen und Teufelchen auf der Schulter, denn auf dem Ansitz wiederum zittert sie wie wild, wenn wir Anblick haben.

Ich war bisher in jeder Situation perfekt gekleidet mit meinem Beaglechen.

Sie wird das schönste Geschenk aller Zeiten bleiben, der 24. Dezember ein Leben lang unvergessen.

Der Tag, als dieses kleine, dreifarbige Minimonster in das Auto von Papa einstieg und anstatt sich ängstlich umzusehen, aus voller Kehle verlangte das Gefährt anzuschauen.

Bisher habe ich keinen Hund mit einem ähnlich ausgeprägten Selbstbewusstsein kennengelernt!      

Auf viele weitere Jahre, meine Bohne