... die letzten 100 am Stück...
Seit 2017 begleitet Alex Ochsner seinen ehemaligen Schulfreund auf der Jagd. Die jeweils mehrtägigen Einblicke in das jahrtausendealte
Handwerk ermöglichen es dem Fotografen eine nahe und persönliche Sicht auf diese oft verschlossene Welt zu generieren.
Mit einigen Bildern hat Alex Ochsner bereits Fotografiepreise in Fotomagazinen gewonnen. Zum bisherigen Höhepunkt dieser Jagdserien gehört die Ausstellung «Auf Pirsch - Vom Handwerk der Jagd»
des
Alpinen Museums in Bern.
In diesem Booklet werden Bilder präsentiert, welche während der letzten Sonderjagd in Graubünden entstanden sind.
Die abgebildeten Personen bitten um Anonymisierung. Bei Interesse bestimmter Bilder muss das Einverständnis der Abgebildeten eingeholt werden.
Der Fotograf geniesst ein grosses Vertrauen dieser Jäger und bittet um Verständnis und einen sorgfältigen Umgang mit diesen Bildern der Jagdreportagen.
Link zum Booklet: https://alexochsner.ch/focused. d
Der über die Region hinaus bekannte Vollblutmusiker, Autor, Theologe und Jäger Dänu Wisler organisierte am Sonntag, 29. Oktober in der Kirche Oberhelfenschwil zusammen mit den Jagdhornbläsern Hubertus St. Gallen eine Jagdhorn Matinee.
Im Anschluss an die Begrüssungsworte erklärte Dänu Wisler seine Beweggründe für eine Jagdhorn Matinee wie folgt:
Drückjagd: viele Fragen, aber eine entscheidende wird nicht gestellt!
Als erfahrener Drückjagdschütze bekomme ich immer sehr viele Einladungen. Das für mich Interessante dabei sind die Fragen. Da wird zum Teil gefragt, ob der Hund gegen das bolivianische Fleckfieber geimpft ist oder ob man auf dem Jagdhorn das Signal „Wüstenspringmaus tot“ pfeifen kann. Spaß beiseite. Die meisten Fragen sind durchaus sinnvoll. So zum Beispiel, ob der Hund kurz jagt, ob ein GPS gestellt werden soll oder ob der Hund im Treiben mitgeht oder vom Stand geschnallt wird.
Präzision kann sooooo einfach sein!
Immer wieder höre ich so einen Müll wie:
Meine Waffe schiesst wie Gift oder meine Waffe schießt Loch in Loch.
Wenn ich den Scheiß höre, stellen sich mir die Nackenhaare und ich habe das Bedürfnis diesen Schützen zu erschlagen!
Warum?
Story by "Dude"
Neues aus dem Jägerhaushalt
Manchmal bin ich ein spontaner Mensch, auf der Homepage des Verbandes KlM International war die „Internationale Münsterländer Prüfung“ ausgeschrieben, ich hab die Prüfungsordnung grob überflogen und mich angemeldet.
Die IMP wird in zwei verschiedenen Varianten verabstaltet, A, was eine VGP angelehnt ist und B, die der HZP folgt. Trotzdem hat die IMP ihre Eigenheiten. Ich meldete die A Variante.
© Story by Artemis
Neues aus dem...
Und hier müssen wir dieses Mal wirklich den Titel ändern, es ist definitiv nicht der Jägerhaushalt, sondern viel mehr das motivierte Damen-Kitzrettungsduo!
Der geneigte Leser hat gemerkt, dass wir die Begeisterungsstürme über die Wärmebilddrohne von eulenauge.ch nur wenig verbergen können, wollen wir auch gar nicht. ABER...
© Story by Artemis
Neues aus dem Jägerhaushalt
Dieser Post ist eigentlich längst überfällig, aber heute, so semi-gelangweilt auf dem Ansitz, dieser Zustand zwischen Wegdösen und voller Anspannung wenns knackt, da kam mir der Gedanke zu diesem Post.
Autos!
Der geneigte Leser kennt unsere Hunde und uns, aber das gehassliebteste Vehikel, das uns vom Schwarzwald bis in die Uckermark bringt, das war bisher nie wirklich Thema. Dabei ist dieses fahrende Zirkuszelt nach der Zirkusaufführung einfach einen Post wert.
Ich bekenne mich schuldig:
Ich bin ein Automessi, Grad 12 auf einer Zehnerskala.
Papa hats echt versucht mir auszutreiben, tut mir leid, Paps, hat nicht gefruchtet.
© Story by Laika goes hunting
Dinge, die unbequem sind, verdrängt man gerne. Das geht auch mit unbequemen Situationen so. Man möchte ja nichts heraufbeschwören und beschäftigt sich lieber nicht damit. Doch in diesem Fall kann es Leben retten, wenn man sich hin und wieder damit auseinandersetzt.
Wir haben im letzten Herbst einen jungen Jagdhund verloren. Er wurde auf einer kleinen Waldstrasse überfahren und liegengelassen. Das Ereignis hat unsere Jagdgruppe traumatisiert und wir wollten die Jagdsaison abbrechen. Ich habe viel nachgedacht und mir darüber Gedanken gemacht, wie handeln, wenn ein Hund oder Mensch sich verletzt.
© Story by Artemis
In einer Hundegruppe auf Facebook wurde nach rassespezifischen Eigenschaften gefragt.
Ich hab mit Augenzwinkern was dazu geschrieben.
(Humoristisch und nicht ganz ernst!!)
Wir führen drei Vorstehhunde, man möchte meinen: Rasse egal, alle ähnlich.
Oida... Sowas von weit gefehlt!!!
© Story by Schweizer Jagdblog
Nach unserem letzten Testbericht zu den Wärmebildkameras Xeye E2n, Xeye E3 Max sowie Xeye CL42, konnten wir nun die neuen Nachfolgemodelle Xeye E2n V2, E6 Pro V2.0 wie auch die neue Wärmebildkamera mit integrierten Distanzmesser, die Xeye InfiRay FH25R, ausgiebig in der Praxis testen.
Zur Verfügung gestellt wurden uns die Kameras von der Emitec Messtechnik AG, welche Wärmebildgeräte der Marken InfiRay, Hikvision, Guided Infrared und FLIR Systems importiert und über den Fachhandel anbietet.
Die Tests haben wir unentgeltlich durchgeführt.
© Story by Waldläufer
Was muss man als Erstlingsführer alles bei der Anschaffung eines Jagdwelpen bedenken?
Gekauft ist ein Welpe ja relativ schnell!
Dabei gilt es jedoch unbedingt zu bedenken, dass der Jagdhund für die nächsten gut 10 bis 15 Lebensjahre an deinem Leben teilhaben wird...
Seriöse Züchter werden vor der Übergabe ihrer Zöglinge sicherstellen, dass der künftige Halter auf die vielfältigen Herausforderungen in der Hund-Mensch-Beziehung vorbereitet ist und sich intensiv über die Zusammenarbeit mit "seinem" Jagdhund auseinander gesetzt hat. Selbstverständlich ist davon auszugehen, dass Züchter von arbeitenden jagdlichen Rassehunden (wie sie hier beschrieben sind) ihre Jagdhunde nur in jagdliche Hände abgeben!
Von Ifolor gibt es ja bereits einen guten allgemeinen Ratgeber, der gewisse Punkte wie Wohnsituation, Zeit und Geld thematisiert. Dazu gibt es noch eine Checkliste für die notwendige Erst-Ausstattung, die natürlich auch bei Jagdhunden ihre Gültigkeit hat.
Doch gibt es bei einem Jagdhund noch spezielles zu beachten?
© Story by Artemis
Oder vielleicht doch?!
Es gibt da diesen rüpeligen, leicht arschigen, etwas abgehoben wirkenden Hundetrainer auf Facebook. Ein alter Sack, von dem ja alle wissen, dass er Hunde gottlos verhaut und überhaupt ausschliesslich böse ist. Lange schon ist der auf meiner Blockier-Liste... Vollidiot.
Wenn ich aber eines über Onlinekontakt gelernt habe, dann, dass diese oft anders sind, als man meint.
„Der gibt da ein Seminar in der Nähe deiner Schwester, da kannst du doch bestimmt irgendwas drehen, komm! Wir gehen zusammen!“
Boah, ne... Den Rüpel, den mag ich gar nicht kennenlernen, der kann doch eh nix, aber wieder mal reisen mit meinem Zelt und meinen Hunden, wieder mal raus, dank Verwandtschaft in Deutschland für mich möglich. Frisch getestet darf ich für 72 Stunden einreisen (Verwandtschaft 2. Grades!). In der schier unendlichen Corona-Einöde ein Lichtblick.
Den vermeintlichen Vollpfosten da vorne würde ich sicherlich wegrationalisieren können.
Genug Mädels zum Lästern wären ja locker da.
© Story by Artemis
Bei einigen Graden unter null und zudem in einem im Schatten liegenden Waldstück, sind wir sonntags gerade zu dritt mit unseren Bögen unterwegs und stehen frierend angepirscht bei einer scheinbar langsam ziehenden Gams mit erhobenem Haupt.
Praktisch bewegungslos stehen wir da, nur der Arm des Schützen zieht die dünne Bogensehne langsam zurück und schon zischt der Pfeil durch die eiskalte Luft.
Perfekter Treffer!
Aber die Gams fällt nicht um...?
Lachend gehen wir zum 3D-Tier und ziehen den Pfeil aus dem Schaumstoff. Es ist keine echte Jagd, aber ein perfektes Training dafür…
So sind wir bereit, wenn es wirklich zur Jagd losgeht.
Ganz unumstritten ist sie nicht, die Bogenjagd. Die Debatte ist von zwei gegensätzlichen Standpunkten geprägt: Die eine Seite lobt eine stressarme Tötung, die andere hat Bedenken bezüglich des Tierschutzes und sieht auch Wilderer im Vorteil. Wie das Für und Wider genau lautet, was dich bei der Bogenjagd erwartet und wie die Lage in der DACH-Region aussieht, erfährst du hier.
Vom Wald auf den Teller © Story by Laika goes hunting
Crispy Mexican Stripes
Tortilla Chips
(eine gewürzte Sorte, nach Deinem Geschmack) klein hacken mit Nudelholz oder Kuchentröhli).
Chipsbrösel, etwas Öl und kleine Rehschnitzelchen in einer Plastiktüte oder Tupperwareschale gut vermengen.
Die panierten Schnitzel in Öl oder Bratbutter knusprig braten (innen bleiben sie rosa).
Vom Wald auf den Teller © Story by Laika goes hunting
Bunte Sommerrollen Surf & Turf...
Reh einmal anders
Einkaufszettel:
Vom Wald auf den Teller © Story by Laika goes hunting
Für 2 Personen
Einkaufsliste:
1 rechteckiges Stück Kuchenteig, Blätterteig, nach Belieben
200-250gr. Kalbsbrät
1 Packung Marroni im Caramelsirup (Migros)
Einige Scheiben Frühstücksspeck
Aus der Truhe oder Frisch:
¼ Rehrücken, ausgebeint und ohne Haut
© Story by Laika goes hunting
Wenn ich auf die Jagd gehe, habe ich immer einen Haufen Dinge dabei, die man eigentlich nicht braucht.
Auf der Rotwildjagd ist eine ganze Kiste mit Bergematerial im Auto – das braucht man ja erst, wenn man dann wirklich auch einen Hirsch erlegen kann (und dann hat man das Fehlende ganz schnell zuhause geholt, weil man ja auch noch den Anhänger und/oder Wildkorb und Hilfe holen muss/darf). Vor der Gamsjagd packe ich den Rucksack jeweils ein paarmal ein und aus, um wirklich nur das Nötigste mitzuschleppen. Highlight ist dann die Rehjagd – da braucht es anfangs pro Jäger mit Hund ein eigenes Auto. Unvorstellbar, was da so alles im Auto mitkommt. Ich erspare euch die Aufzählung. Erstaunlicherweise wird es von Jagdtag zu Jagdtag weniger und nach 6 Wochen reicht oft ein Auto für zwei Jäger und zwei Hunde. Im Keller hat es ganze Kisten und Kartons mit Jagdsachen, die man eigentlich nie nutzt.
Vom Wald auf den Teller © Story by Laika goes hunting
Ganze Wildleber häuten und über Nacht in Milch einlegen
1 Zwiebel kleinschneiden
zusammen mit 1 Handvoll Apfelspalten in Butter andünsten
1 Gutsch Ahornsirup, Salz und Pfeffer dazu
mit Cognac ablöschen und flambieren
zur Seite stellen
© Story by Anika
Wenn die Nächte länger werden und der Regen Wiesen und Felder aufweicht, kein Korn mehr steht und der letzte Mais geerntet wurde.. dann findet man jeden Morgen neue Flächen vor, an denen Sauen über nacht gebrochen (also mit dem Wurf, der Nase, unter die Grasnarbe fahren und sie mit Schwung in eine andere Richtung befördern) und schöne ebene Flächen in eine Kraterlandschaft verwandelt haben. Da hilft es dann nur, schnell genug mit der Hacke anzurücken oder gleich den Landwirt mit Gerätschaft um Hilfe zu bitten, um alles wieder einzuebnen.
Die nächste zielführende Maßnahme ist dann natürlich der nächtliche Ansitz auf Sauen. Jetzt, bei halbvollem Mond, ist die Sicht bereits so gut, dass man auch ohne Nachtsichttechnik ausreichend viel sieht und reelle Chancen hat...
© Story by Waldläufer
Zur Veröffentlichung des neuen Kochbuches "Fuchsteufels Wild" wurde uns durch den Verlag das Buch zur Leseprobe zur Verfügung gestellt.
Viktoria Fuchs, die bereits durch die Fernseh-Formate "The Taste" und "Ready to Beef" grosse Bekanntheit erreicht hat, führt zusammen mit ihrer Schwester in sechster Generation das Romantik Hotel & Restaurant Spielweg im Schwarzwald.
Nun erscheint ihr Kochbuch, mit dem sie der sonst sehr traditionellen Wildküche mit Inspirationen und Einflüssen aus der internationalen Küche neue spannende Möglichkeiten und Variationen aufzeigt. Dabei spielt das Wildbret erstaunlicherweise, aber dafür um so erfrischender, nicht immer die Hauptrolle...
Das Kochbuch im handlichen Format kommt liebevoll gestaltet daher und wird durchwegs mit herrlichen Bildern illustriert. Es ist nicht einfach nur ein reines Kochbuch, nein, es kombiniert die Wildgerichte mit interessanten kleinen Wild-Exkursen zu einzelnen Wildarten wie Rot- oder Schwarzwild. Hierbei erfährt der Leser kurz etwas Theorie zum Wild und zur Verwendung der einzelnen Wildbret-Stücke.
Zwischendurch werden die Rezepte auf "grünen" Seiten immer wieder aufgelockert mit Zusatzgeschichten respektive Informationen, wie der Küchenteamzusammensetzung des Hotels Spielweg oder dem Familienleben von Viktoria Fuchs.
© Story by Waldläufer
...oder warum ich eine Trophäe aufhänge!
Anfangs August lud ich eine junge Bekannte, die Julia, als Gast zur Bockjagd ein...
Nachdem sie unsere Herbstjagd mehrmals besucht hatte und sogar eine Geschichte dazu geschrieben hatte... wollte sie unbedingt auch mal eine Bockjagd erleben, auch wenn natürlich nie garantiert werden kann, was an solch einem Tag alles passieren mag... von nichts bis eben solche Jagdtage wie diesen! Aber auch ein Jagdtag mit "Nichts" ist doch immer noch ein wunderbarer Tag...
Nachdem ich sie abholte, entschied ich mich kurzfristig für einen anderen Ansitzplatz, da beim ursprünglich geplanten die Wiese davor erst kürzlich gemäht worden war.
Leider war auf diesem Hochsitz nur Platz zum Sitzen für eine Person, aber dank der grossen Plattform durfte sie stehen und ich sitzen. Das Recht des Älteren halt...
© Story by Artemis
Also... Quick and dirrrrty Red Curry.
Einkaufen ging heute erstmal schick schief, grüne Thaipaste war aus, hab ich die rote genommen. Mag ich auch.
Thaibasilikum war leider auch aus, in so einem 200 Seelendorf gibt es das!
Ich vermisse das Stadtleben praktisch nie, aber in solchen Momenten wär es schon mega praktisch den Asiashop um die Ecke zu haben. Ich hab mich langsam auch dran gewöhnt, dass so klassische Curryzutaten, wie Thaiauberginen etc. einfach meistens fehlen, der nächste Asialaden ist ewig weit weg.
Also müssen es Spitzpaprika, Frühlingszwiebeln und Zuckerschoten richten.
Geht.
Ist halt nicht fancydancy Stadtcurry, sondern „ich gärtnere in Birkenstock“ Landcurry.
Neues aus dem Jägerhaushalt © Story by Artemis
Heute war grosser Entführungstag.
Dänu und ich nehmen selten „Zivilisten“ mit zur Jagd. Nicht, weil wir es nicht wollen, aber Jagd ist unsere Zeit zu zweit und den Hunden und die teilen wir nicht leichtfertig.
Aber für Claudia, unsere Fast-Nachbarin mit ihrer lustigen Bande haben wir heute eine Ausnahme gemacht und sie „in unsere“ (und sehr bald auch ihre, hoffentlich!) Welt entführt.
© Story by Artemis
Mit einem grossen Knall und unendlich vielen Splittern entscheidet meine Heckscheibe, dass der Baum stärker ist als wir, schön, wenn man gerade 1'200 Kilometer von zu Hause weg ist. Die sonst so toughe Frau neben mir schrickt zusammen, ich war noch so in Gedanken ans Training versunken, dass ich ess nicht so tragisch fand.
Als nicht ganz Erstlingsführerin, aber dennoch mit wenig Erfahrung durfte ich wenige Momente vorher in zwei Stunden „Suchen und Vorstehen“ (unsere Wackelfächer) nämlich ungefähr 35 Aha Erlebnisse feiern. Und mein Hund Fasan vorstehen und nachziehen. Auch wenn es Leute gibt, die das als nutzlose Spielerei sehen, ich liebe es und war immer traurig, dass Cacci es nie schön gezeigt hat.
Neues aus dem Jägerhaushalt
Vor zwei Tagen habe ich meine „grossen“ Mädels daheim zurückgelassen, nur meine kleine Maus eingepackt und zum letzten Trainingswochenende vor der HZP gefahren.
Keine Sekunde in den letzten 48 Stunden hat mich mein Wirbelwind enttäuscht, mehr noch: Es gab keine Sekunde in der ich geglaubt habe, dass sie der Aufgabe nicht gewachsen ist.
In Worten kann ich nur schwer fassen, wie stolz ich bin. Apport, Gehorsam und Down, das kann ich einem Hund beibringen.
Aber Passion, Witz, Schabernack, eine grosses Herz voll Gold und den Willen über sich hinaus zu wachsen, das muss der Hund selbst mitbringen, zeigen und einsetzen wollen.
© Story by Laika goes hunting
Endlich wieder jagen!
Seit Wochen, ja Monaten habe ich diesen Tag herbeigesehnt. Mein letzter Jagdeinsatz war irgendwann im Januar auf einer kleinen Treibjagd unter Pächtern zum Saisonende im Elsass. Dann kam Covid und dann kam der Lock Down.
Nach dem Pelzmärit in Thun und der Messe Fischen, Jagen, Schiessen war jagdlich gar nichts mehr los. Kein Schiesstraining, gar nichts. Zuhause bleiben und stillhalten. Und dann waren auch die Grenzen dicht. Aber lassen wir Corona… ich habe schlicht eine Schreibblockade.
© Story by Waldläufer
Die Herbst- und Frühlingsjagd 2019/2020 war geprägt von vielen ausserordentlichen Erlebnissen und Jagdgeschichten...
Leider wurden all die spannenden Geschichten aus Zeitmangel im Jagdblog nicht erzählt, was sehr schade ist.
Zunächst mal wurde unser Revier im Herbst und Winter von Wildschweinen schier überrannt. Knapp 30 Wildsauen konnten in unserem Revier erlegt werden (einige wenige Filme davon können auf unserem Youtube-Kanal angeschaut werden).
Eine sehr intensive Zeit mit vielen nächtlichen Einsätzen von drei, vier bis fünf mal die Woche waren die Folge, weshalb eine Berichterstattung hier im Jagdblog bedingt durch Zeitmangel und der mit den nächtlichen Einsätzen einhergehenden Müdigkeit nicht mehr möglich war.
© Story by Laika goes hunting
Die eigentliche Berner Jagd ist schon lange Geschichte, der letzte Rehjagdtag war der 13. November.
Die Sonderjagd auf Rotwild habe ich nicht gelöst.
Die Jagd mit dem Basispatent ist noch offen.
Mit der Winterjagd ist es so eine Sache – ich habe meinen Standort beim Wildhüter angemeldet, einen Luderplatz eingerichtet, regelmässig Leckereien und Hundefutter gebeizt.
Aber ohne Winter nützt der beste Vollmond nichts!
Wie soll ich Katzen, die nachts streunenden Hunde vom Dorf und Füchse voneinander unterscheiden, wenn ich nichts sehen kann?
Das einzige Mal, wo ich ansitzen war, war es taghell dank Schnee und Vollmond.
© Story by Laika goes hunting
Das Jahr 2019 war ein spezielles Jahr, jagdlich ein Jahr der Premieren und Superlativen.
Noch nie, seitdem ich die Jagdprüfung habe, konnte ich mich so entspannt und zeitaufwändig der Jagd widmen.
Wäre mein Jagderfolg so gross wie meine Ausdauer, so könnte ich problemlos vom Handel mit Wildbret leben. Aber eben – gemessen am Aufwand, war der Ertrag eher bescheiden.
Dafür sind die Erlebnisse umso schöner!
So habe ich mich dann auch im Sommer spontan dazu entschieden, unter der Woche ins Revier zu fahren und auf Sau anzusitzen. Der Sohn eines Mitpächters hatte Ferien und war Tag und Nacht draussen.
Ich beschloss, in einem Anfall von UeberMUT, die Nacht im Wald zu verbringen.
Ein sonniger Dezembertag ohne Schnee
Gestern habe ich mich mal wieder erfolglos in Krähenjagd versucht. Das heisst, ich gehe schon gar nicht mehr mit dem Hund aus dem Haus, ohne dass ich die Flinte dabeihabe.
Krähe kann immer kommen...
Und es ist Jagdzeit, das heisst, ich darf meine Waffe - Büchse, Flinte oder Kombinierte - frei mit mir führen, in der Absicht Wildschwein, Fuchs, Dachs, Marder, verwilderte Haustaube, Kormoran und weitere zu erlegen; fast im ganzen Kanton Bern.
Täglich, ausser am Sonntag.
Neues aus dem Jägerhaushalt
Die Schweizer erzählen gerne Müsterli, anekdotische Kurzgeschichten mit satirischem Charakter...
Nachdem nun einige Jagden vorbei sind, wird es Zeit für einen Zwischenstand mit den besten Müsterli der diesjährigen Drückjagden.
Vorher gesagt sei, dass dies mitnichten dem Gros der Jagden entspricht. In den meisten Fällen werden wir Hundeführer wunderbar umsorgt, gehegt und gepflegt.
Aber manchmal, da passieren Dinge, da denkt man „Nicht dein Ernst?“ und steht erstmal daneben.
Berner Oberland, Ende September 2019
Die Gamsjagd neigte sich dem Ende zu - nur noch einige wenige Tage.
...und ich hatte immer noch ein Tier zu gut.
An meinem ersten Jagdtag, zusammen mit einem Jungjäger, konnte ich den Gamsbock erlegen.
Einen weiteren Tag war ich alleine im Gebirge unterwegs. Ich blieb ohne Beute, kehrte jedoch mit einem vollen Herzen nach Hause zurück.
Nun hatte mir ein guter Freund - mit dem ich schon lange zusammen jage - angeboten, mich einen Tag lang zu begleiten.
Caccia - vom Welpen zum Jagdhund
Wenn man schon einige Hunde gehabt hat, denkt man, dass einen nichts mehr erschüttern kann.
Bei der Hundeerziehung versuche ich mich einfach daran zu erinnern, dass ich von zu Hause aus mit einem guten Menschenverstand gesegnet wurde und viele der selbsternannten Facebookgötter auch nur mit Wasser kochen.
Garant für schlechte Laune sind Erziehungsfragen in Foren - oder auch: THAT escalated quickly!
Caccia jedenfalls zog ein und war von Tag Eins an ein Sonnenschein, der, wie jeder Welpe, nur punktuell Regentropfen hinterliess. Zur Freude des Eichenparketts, welches sich vorgenommen hat, ein neues Muster anzunehmen.
Muster: Pieselfleck... aber nicht mit mir!
Es ist September, im Kanton Bern ist die Gamsjagd im Gange.
Vom 10. - 30. September darf jeweils von Montag bis Samstag in dafür vorgesehenen Gebieten gejagt werden. Da nicht jeder Jäger vor der Haustüre auf Gamsjagd gehen kann, sind Diskussionen und Konflikte vorprogrammiert.
Analog der Rotwildjagd werden «fremde» Jäger nicht gerne gesehen im «eigenen Revier». Vor meiner Haustüre ist die Gamsjagd nach zwei Jahren ohne Jagd seit zwei Jahren streng reguliert. Auch ich muss also fremdgehen.
Es fühlt sich komisch an...
Das erste Mal nach sieben Jahren werde ich Lotte am Wochenende nicht auf der Jagd hören.
Es wird keinen explodierenden Spurlaut geben, kein quietschendes Beaglegeläut.
Ihr Rücken hat Schaden genommen, Bandscheibenvorfall.
Heute weder Drama noch Todesurteil... nur ein Zeichen, dass Lotte nicht mehr fünf ist.
Diese Saison hat kaum begonnen und schon muss ich ihr erklären, dass sie im Auto bleiben muss.
Wie?
Es tut uns beiden weh, ich weiss es jetzt schon.
Nun ist sie wieder da, die schöne Zeit, die auch das Jägerinnenherz höher schlagen lässt (und den Jäger im Haushalt verzweifeln lässt):
die Vorweihnachtszeit.
Sie dauert gefühlt vom Ende der Sommerferien bis zum Zeitpunkt vor Weihnachten, wenn die Osterhasen neben Weihnachtsguezliteig und Rollschinkli zum halben Preis im Regal stehen.
Schöne Zeit deshalb, weil Dekoration für den Jägerhaushalt in Hülle und Fülle im Angebot ist!
Am Wochenende wurde auf einer Drückjagd ein Deutsch Drahthaar erschossen. Er trug eine Weste, war also deutlich erkennbar....
Ich liebe die Jagd mit all ihren Facetten, aber ich liebe meine Hunde mehr... ich möchte meine Hunde heil mit nach Hause nehmen - dafür tue ich alles, was in meiner Macht steht.
Massgeschneiderte Sauenschutzwesten, Ortungsgeräte, Glocken, Ausbildung nicht zu vergessen....
Gebt bitte auf unsere Hunde Acht, wenn ihr auf dem Stand steht. Schiesst nicht auf Sauen, bei denen Hunde knapp dahinter sind. Verlasst die Stände nicht, wenn Hunde stellen, sondern informiert die Hundeführer.
Passt auf unsere treuen Gefährten auf, ohne sie wäre die Jagd nicht einmal halb so schön.
Diesen Samstag begann endlich wieder unsere alljährliche lang ersehnte Herbstjagd!
Doch entgegen unserer gewohnten Treibjagd mit Hunden und Treibern starteten wir diesmal versuchsweise mit einer stillen Ansitzjagd.
Ein gewagter und mutiger Versuch unserer beiden Jagdleiter, trotz aller althergebrachten Traditionen und seit langem fest getretenen Pfade der Gewohnheiten, neue Mittel und Wege der Bejagung unseres Wildes auszuprobieren.
Auch wenn es nicht alle gleich sehen, so ist diese Offenheit neuem gegenüber extrem wichtig und absolut von Nöten. Ansonsten ist es unmöglich, sich an neue Gegebenheiten, neue Entwicklungen oder jedweden neuen Anforderungen anzupassen.
Ich ziehe meinen Hut vor einem solch nicht selbstverständlichem Mute.
Meine grüne Kirche
Der Wald ist meine Kirche,
oft zieht es mich dort hin.
Wo ich mit Freud‘ und Schmerze,
dem Schöpfer nahe bin.
Die mächt’gen, dunklen Stämme
steh’n wie ein Säulengang,
es klingt von der Empore
der Vögel leiser Sang.
Wo lautlos zieh’n die Hirsche,
der Rehbock munter springt
und Werden und Vergehen
im gleichen Rhythmus schwingt.
Aus vieler Leben Ende,
vergangen Jahr um Jahr,
spricht hier der Boden Bände,
gibt Nahrung immerdar.
An diesem stillen Orte
ist’s Alter eine Ehr‘,
und wenn man einmal da war,
dann kommt man ewig her.
(Andé Knipp)
Diese wahnsinnig leckere, wilde Lasagne ist eigentlich nur die Resteverwertung von unserer wilden Bolognaise gestern.
Der Sugo kommt von unseren Tomaten aus dem Garten, die Zwiebeln von unserer Bäuerin gegenüber (unsere Zwiebeln hat leider mein #butternutkürbis überwuchert).
Das Fleisch ist Reh- und Wildsauhack gemischt, die Sau vom @vollmond_jaeger und mein Maiböckle.
Heute ist Hubertustag, der Tag des ungezügelten Jägers, der bekehrt wurde von seiner Beute.
Mir stellt sich heute immer die Frage:
Welcher Jäger willst du sein?
Aber vielleicht sollten wir uns öfter die Frage stellen:
Welcher Jäger kann ich sein?
Nicht jeder ist zum Hochgebirgsjäger geboren, nicht jeder ist der beste Schütze der Drückjagd.
Wer bin ich?
Was kann ich?
Was ist realistisch?
Besonders in dieser oft vorgespielten Instagramwelt sollte man sich öfter hinterfragen, ob das, was man da mit seinen Followern teilt, tatsächlich stimmt, oder ob manchmal etwas mehr Realität ehrlicher wäre.
Welcher Jäger kannst du sein?
Zur Zeit überschwemmen uns die Wildschweine für unsere Verhältnisse regelrecht!
Da bei uns noch nicht gejagt wird, scheinen die Wildschweine aus anderen Revieren zu uns auszuweichen.
Am Samstag zuerst zwei Wildsauen nahe der Grenze bei unseren Nachbarn erblickt, dann die im Film zuerst ersichtliche Rotte mit neun Stück und gleich anschliessend am selben Hang gleich noch eine kleine Rotte mit drei Stück. Leider diesmal ohne Jagderfolg aber mit vielen spannenden Eindrücken!
(Seltsamerweise erscheint das Bild im Film unscharf... entspricht definitiv nicht dem Bild auf der Wärmebildkamera!)
Meine ewige Schwäche für Anatomie....
Jedes geschossene Tier untersuche ich nicht nur, weil ich es rechtlich muss, sondern auch, weil es mich interessiert.
Das Reh hatte eine alte, schwere innere Infektion. Der Herzbeutel war an den Rippenbogen geklebt, an der Herzbasis fanden wir einen eitrigen Abszess. Das Tier war zwar nicht abgekommen, aber unnatürlich klein.
Was passiert ist?
Es wird ein Rätsel bleiben.
Bilder von Nachsuchen wirken oft einfach unspektakulär, der Hund gemütlich am Riemen, der Hundeführer bequem hinterher.
Das ist leider das unrealistischte Bild, das es tatsächlich gibt. Der Hund läuft nämlich in seiner -zwar gemütlichen- Geschwindigkeit wie ein Panzer dem gesuchten Stück hinterher. Der Hundeführer muss dabei alles im Blick haben, neben dem Blick auf den Boden - wo er mikroskopisch kleine Veränderungen sehen muss, um Bestätigung zu erhalten - auch das Navi im Blick haben, Funk für die Helfer und sich selbst dem Hund hinterherschälen...
Wichtigste Eigenschaft von beiden allerdings ist der Wille, das Stück zu finden!
Ich werde nie vergessen, wie @thoblackforest Hilde zehnmal zum gleichen Punkt zurücknahm, weil sie den Abgang einer Nachsuche nicht fand. Ich hätte wahrscheinlich nach Wiederholung sieben aufgehört. Die beiden konnten das verendete Kalb finden.
Danke, für eure tolle Arbeit!
Es ist Herbst...
die schönste Jahreszeit im Berner Oberland!
Seit dem 2. September ist die Rotwildjagd in vollem Gange.
Ab dem 10. September ist die Gamsjagd eröffnet - die Jagd auf die Gämse, oder den Gemsch, wie wir hier sagen - die Paradedisziplin der Berner Patentjagd.
Und los geht sie.... die Drückjagdsaison 19/20.
Es war ein herrlicher, anstrengender Tag, meine Kondition ist woauchimmerhin, aber das wird sich beheben lassen.
Mit vier Hunden bilde ich nun offenbar eine Minimeute (whaaaaat?! Ich geh doch nur mit meinen Lieblingschaoten jagen...), mit der ich einen eigenen Trieb bekomme und - warum wohl - gleich zwei Treiberführer dazu.
Es war ein rundum herrlicher Tag!
@thoblackforest @_forest.fox @hunting_bingo @schweisshundestation (ihr macht mich richtig fertig... )
"Der Hund verrät mir wie du jagst,
selbst brauchst du nichts zu sagen.
Doch wenn du über jenen klagst,
so pack dich selbst am Kragen."
Mit meiner kleinen Caccia merke ich wieder, wie selbstverständlich ich unsere alte Garde auf der Jagd nehme. Natürlich arbeiten wir immer etwas mit den Hunden, achten auf die Feinheiten im Training.... aber es ist wie in einer guten Beziehung.
Man kennt einander.
Stärken, Schwächen, Eigenheiten.
Wir wissen, was wir von unseren Hunden erwarten können und was sie nicht leisten können. Caccia ist (noch) in manchen Belangen eine Blackbox, ein Überraschungspaket, ein sprudelnder Gebirgsbach, der sein Bett sucht. Hingegen sind die „Alten“ ein starker Fluss, eingemittet in seinem Bett, mäandrierend, aber nicht mehr alle paar Meter überschäumend.
Wenn man sich Jägerpornos ansieht, dann sind Bergjäger nie verschwitzt, immer frisch und gehen fröhlich voran mit ausladenden Schritten, gefühlt 7 HM pro Schritt.
Und dann gibt es mich.
Ich, als klassischer Flachlandindianer, quäle mich den Berg hoch, schwitze nach Höhenmeter 3.5 wie ein Ochse vorm Pflug und verfluche mich!
Bis ich oben bin, muss mich dann komplett ausziehen, weil leider pitschnass - auch ohne Regen.
Aber: Durchgezogen ist durchgezogen.
Und Bergjagd ist trotzdem toll.
Nach dem Eindunkeln treffe ich mich am Samstag Abend am vereinbarten Treffpunkt mit meinem Jagdkameraden.
„Heute liegt eine Wildschwein!“ begrüsst mich dieser fröhlich.
Nach einigen Nächten mit Anblick auf Wildschweine - jedoch ohne Jagdglück - kann er es kaum erwarten, dass wir wieder einmal über eine erfolgreiche Nachtjagd auf die schlauen Wildschweine berichten können.
Und auch ich habe bei den heutigen Bedingungen ein gutes Gefühl.
Es herrscht gerade ein starker böiger Wind, der immer wieder grosse Wolkenfelder heranträgt… die vorbei huschenden Wolken verdecken zum Glück häufig den hell leuchtenden Vollmond.
Welthundetag....
mein Leben wäre so viel langweiliger ohne Hunde, glaube ich.
Wer würde sonst mit mir Gassi gehen bei Regen und voller Energie in jede Pfütze hüpfen, um dann in komatösen Tiefschlaf zu fallen?
Wie leben Menschen ohne Hund?
Wer geht mit denen Gassi?
Geht man überhaupt vor die Tür, wenn man keinen Hund hat?
Wer begrüsst einen eigentlich, wenn man keinen Hund hat?
Wer kümmert sich um ein warmes Bett?
Leben ohne Hund kann sich einfach nicht lohnen...
Das Jahr 2020 naht in grossen Schritten heran... und Weihnachten liegt natürlich ebenfalls vor der Tür!
Einen Jagdkalender an gute Jägersfreunde zu verschenken liegt da ja nahe. Besonders wenn es sich um solch ein schönes, mit selbstgemalten Bildern illustrierten Kalender handelt.
Gerne stellen wir euch hiermit die Künstlerin aus dem Emmental, weitere Bilder sowie den besagten Kalender näher vor:
Neues aus dem Jägerhaushalt
Ich tüddele ein bisschen um mein Auto herum, finde meine Pfeife nicht, knuddel jeden Hund noch schnell in seiner Box vor dem Ausladen.
Ein anderes Auto fährt vor, ich kenne die Dame vom Sehen, alter Goldie, nettes Pärchen.
Sie steigt aus: „Oh Gott, jagen Sie heute?!“
Sie wird bleich.
„Nein, nein, ich gehe nur spazieren.“
Sie ist fast erleichtert, ich geh zu ihr hin...
Wenn die Wäscheleine so ausschaut, dann steht die #drückjagdsaison vor der Tür.
Wie jedes Jahr denke ich mir:
Ach, das Jahr nimmst nicht jede Hundsverlochete mit.
Und dann kommt doch wieder alles anders.
Bevor es ab dem 1. Oktober wieder so richtig los geht mit Drückjagden, fuhren wir am Wochenende nochmals nach Bayern um mit guten Freunden ein gemütliches Ansitz-Wochenende zu verbringen.
Am frühen Samstag morgen konnte ich diesen völlig unbekannten, auf 6-7 jährig geschätzten Bock erlegen.
Mein bisheriger LEBENSBOCK!!
Es war mal wieder ein unglaubliches Wochenende bei verdammt guten Freunden, die für mich fast schon zur Familie zählen...
Liebe Hündeler
Falls euch in nächster Zeit wieder Hunde in bunten Westen, ausgestattet mit brachial aussehenden Halsbändern entgegen kommen, bitte lasst diese Hunde weiterlaufen.Neues aus dem Jägerhaushalt
Immer noch Teilzeitsingle....
Die Damenmannschaft beschloss gestern spontan noch eine weitere Nacht zu bleiben.
Prekäre Sauensituation hier.
Neues aus dem Jägerhaushalt
Nach einem interessanten Ausbildungswochenende sitzen wir noch etwas müde gemeinsam bei einer Cola und erzählen. Innerlich ist mir zum Weinen, denn ich weiss, dass der Jagdsommer meines bisherigen Lebens zu Ende gehen muss.
Ab an die Arbeit, der Garten ruft, los gehts in den Alltag.
Neues aus dem Jägerhaushalt
Oder derzeit wirklich eher Teilzeitsinglehaushalt, der aus einem Renault Trafic lebt.
Jedenfalls gönne ich mir momentan die volle Ladung Jagd - mit allem, was dazu gehört.
Bei uns im Revier gehört die volle Ladung Hundetraining einfach dazu. Es ist schon spannend, wenn man sieht, wie sich die verschiedenen Teams im Hundetraining entwickeln... ein Team hat es mir ganz besonders angetan.
Caccia - Vom Welpen zum Jagdhund
„Was machst du eigentlich in den Sommerferien?“ Gretchenfrage im Lehrerzimmer, denn alle Lehrer lieben Abenteuer in den Ferien.
„Ooooch, ich bin zu Hause und im Revier.“
„Wieso denn das? Es sind doch Ferien!“
„Ich kriege einen Welpen.“
„Dann hast du VIER Hunde?“
Ich denke: Ja, aber das ist keine vierköpfige Hydra! und sage: „Ja“.
Offenbar wissen viele Menschen nicht, wie lustig es ist, wenn man ziemlich viel unterrichtsfreie Zeit hat, die man damit verbringen kann, mit
einem Welpen die Welt zu entdecken. Den letzten Welpen hatte ich im tiefsten Winter, bei -15 Grad war es wahrlich keine Freude dem Tier das Pieseln im Schnee beizubringen und
dauerte auch dementsprechend lang, aber im Sommer sieht das Ganze schon völlig anders aus.
Man bekommt nicht den Hund, den man möchte, sondern den, den man verdient.
Offenbar verdiene ich ein zuckersüsses, ziemlich freches, aus viel Wasser bestehendes Zwergmädchen...
Eigentlich ist mein nächster Blogartikel längst überfällig...
das Leben mit Caccia ist grandios bunt und lustig.
Aber vor lauter staunendem Hinschauen fehlt mir gerade die Zeit.
Die beste Investition seit... immer!
Mein Reisemobil, meine Freiheit.
Und auch unter Mamas Eichen macht es eine gute Figur
- ich hätte auch im Gästebett schlafen können... wollte ich aber nicht -
Mein neues Paar Augen, die Liemke Keiler Pro 35 (keine Werbung, weil alles selbst gekauft) kommt leider werkseitig für so ein teures Gerät mit wenig brauchbaren Accessoires daher.
„Du hast das Bild, gell?“
Wie soll ich sagen, liebe @sabinebeimbauer...
Ich habs.
Schon...
Also...
Ähm...
Irgendwie...
Halt nen doofen Ausschnitt.
Was habe ich ein Glück !
@sabinebeimbauer hat meine kleine Caccia fotografiert.
Es sind wunderschöne Bilder geworden und natürlich bin ich stolz, wie Oskar.
Tausend Dank!
Hunting magic moments...
Zu Beginn der Sommerferien wurde ich mit einer herrlichen Pirsch auf Weizensauen belohnt.
Der Sonnenuntergang war wunderschöne Zugabe...
Alles mit meiner Schwester zu erleben das Beste!
Freya, meine Drahtbürste, hat einen langen Weg hinter sich. Früher war sie schwierig im Umgang mit anderen Hunden, Welpen gingen gar nicht. Ich habe mir nur bei ihr Sorgen gemacht, ob sie Caccia akzeptieren würde... Vom ersten Moment an war sie eine liebevolle, aufmerksame Begleiterin für die Kleine. Heute früh ist sie auf die Kleine draufgetreten und hat sich wohl mehr erschrocken als Caccia.
Neues aus dem Jägerhaushalt
Oder vielleicht besser: aus dem Teilzeitsinglehaushalt, denn im Moment ist der Wurm drin.
Wir sind zwar viel im Revier, aber nicht gemeinsam, sondern einsam.
Kann der Eine gerade, ist der Andere beschäftigt und umgekehrt. Mühsam. Hält aber nicht von der Grundidee, nämlich jagen zu gehen, ab.
Meiner besseren Hälfte fiel letzte Woche gerade noch eben ein, dass er dringend ein Auto renovieren müsste, sein Weimaranertier nun aber doch gern die Zuchtschau besuchen sollte. Wie könnte es anders sein? Frauchen hat Zeit, also satteln wir die Pferde und los gehts. Also nur die Hunde. Und ich.
Ich habe des Öfteren darüber nachgedacht, warum Hunde ein derart kurzes Leben haben, und bin zu dem Schluß gekommen, dass es aus Mitleid mit der menschlichen Gattung geschieht.
Denn da wir bereits derart leiden, wenn wir einen Hund nach zehn oder zwölf Jahren verlieren, wie groß wäre der Schmerz erst, wenn sie doppelt so lange lebten?
Sir Walter Scott (1771-1832),
schottischer Schriftsteller
Neues aus dem Jägerhaushalt
Schon lange einmal wollte meine kleine Schwester Ennia mit mir auf den Hochsitz kommen.
Für manch eine Familie mag das nichts besonderes sein, aber bei uns ist das schon eher speziell. Enni und ich sind uns überhaupt nicht ähnlich. Während ich gerne bis zu den Knien im Schlamm stehe, war Enni bisher eher diejenige, die den Gang zum Mülleimer nicht ungeschminkt angetreten hätte. Während ich meine beiden Jagdgebrauchshündinnen führe, hat Enni zwei Chihuahuas, die zwar wohlerzogen sind und dauerhaft auf ihren vier Beinen alleine durch die Welt spazieren, aber dennoch.
Unsere Hunde sind wie wir beiden, sie verstehen sich blendend, kommen aber aus unterschiedlichen Welten. Niemals werde ich vergessen, mit welch saurer Miene mir Belisha und Idefix, so heissen die beiden, auf einem fünfstündigen Querfeldeinspaziergang im Regen gefolgt sind.
Genau so hätte Enni auch geguckt.
In dieser Reihe werde ich das Leben und Treiben von und mit Caccia vom Donnersberger Land nachzeichnen und euch auf die Reise mitnehmen, wie ein kleiner Welpe den Weg zum Jagdhund antritt.
Derzeit lebt Caccia noch bei ihrer Züchterfamilie und ärgert ihre Mama und ihren älteren Hundebruder Artos. Erst in der neunten Woche ihres Lebens wird Caccia bei uns einziehen.
Genug Zeit einmal die Gedanken zu sortieren...
Eine liebevolle, mit verschiedenen Eindrücken und Erlebnissen gespickte Aufzucht ist für jeden jungen Hund sehr wichtig.
Caccia erlebt all das als Welpe, sie ist jetzt schon suuuupercool.
Aber mit Mama kuscheln bleibt wichtig.
Ansitz im #dachzelt...
das war eine hervorragende Investition.
Ich liebe es schon jetzt, dass ich von nun an mein Bett immer bei mir habe.
In einem Gespräch fragte mich eine Arbeitskollegin sehr schockiert, warum ich so viel Zeit auf der Jagd verbringen würde.
Mir bliebe ja nie Zeit für Konzerte, Theater, Lesungen und überhaupt: Bildung.
Grundsätzlich hat sie völlig Recht.
Eigentlich weiss es ja jeder Jäger...
und doch schadet es nicht, Jungjäger und Interessierte auf einige Besonderheiten des Schrot-Schusses hinzuweisen, oder die Übrigen daran zu erinnern...
Unsere Lotte... die Hündin, die sich für Napoleon hält...
Frau Bart... die selbst bei -5° ein Bad für angemessen hält...
Der Graue... das Grauen, das niemanden in die Wohnung lässt...
Sie ist nicht einfach nur Chef der Bande, sondern auch der eigenwilligste, selbstständigste Hund, den ich kenne.
Lotte schafft es, dass man sich als Halter geehrt fühlt, wenn sie einem mit Aufmerksamkeit bedenkt.
Manchmal bringt sie mich zur Weissglut, aber ein Leben ohne mein Lottehü?
Nie
Und was machst du nach der Saison mit den Hunden?
Eigentlich joggen...
im Moment mit Eis und Schnee, zwei starken Vorstehhunden und immer noch ranzenden Füchsen eindeutig zu gefährlich!
Daher spazieren wir ausgiebig...
mit den richtigen Klamotten kein Problem.
Isogummistiefel von @sixty_and_beautiful
und Lieblingsstirnband von @steffi_goetz...
Team Tomate für Gold!
Ich liebe die Stirnbänder von @steffi_goetz_ sowieso, aber mit dem Camostoff der @lockschmiede sind sie nicht nur für den Ansitz, sondern auch zum Sport, Hundespaziergang, Canicrosswinterrennen und dergleichen perfekt.
Der Stoff ist warm, saugt sich aber nicht so voll
Jetzt schon meine grosse Liebe!
Hunting season is over!!!!
Und viele Jäger fragen sich, wer all die Menschen sind, die morgens mit ihnen am Frühstückstisch sitzen ...
Wir hatten eine schöne Saison, ein paar kleinere und etwas grössere Blessur im Freundeskreis... Lotte, unser Stöberbeagle, verkriecht sich jetzt wieder im Bett und wird die kommenden Monate wie immer zur Diva.
Ab Oktober dürfen wir dann wieder anfragen, ob sie gewillt ist in den Dienst zu treten...
Kurz und führig...
ein alter Schweizer Militärkarabiner als Nachsuchenbüchse fertig gemacht.
Hervorragende Arbeit von @vollmond_jaeger und der Büchsenmacherei Dobler in Gelterkinden.
Nach unzähligen Stunden mit Versuchen auf Pirsch und Ansitz hat es am Mittwoch Abend endlich wieder einmal gepasst...
Und doch spielt das keine Rolle...
denn lieber erfolglos 1000 Stunden in der Nacht draussen im Wald auf der Jagd unterwegs sein, als nur eine einzige Stunde tatenlos zu Hause vor dem Fernseher zu sitzen!
Am letzten Wochenende fand die jährliche "Fuchs und Gnagi-Jagd" statt, zu der traditionell unser Präsident immer einlädt.
In diesem Jahr durfte das 17-jährige Bestehen gefeiert werden!!
Was für eine stolze Zahl...
Ebenso stolz war für unser Revier die Zahl der anwesenden Jagdgäste und Treiber. Ganze 24 Jäger und 8 Treiber sowie unsere beiden "Feuer- und Kochmeister" besammelten sich mit freudiger Erwartung um 8.00 Uhr morgens bei unserer neu gesetzten jungen Hagebuche. Die alte ehrwürdige Hagebuche hatte leider einem der zahlreichen herbstlichen Sturmwinde nichts mehr entgegen zu setzen und ergab sich deren Kräfte.
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